Ein Spiel, das die Panther nicht als Verlierer verdient hat

DJK Oberthal – TV Merchweiler 29:26 (15:15)

Samstag 18:00 Uhr – Topspiel in der Verbandsliga beim Meisterschaftsfavoriten in Oberthal. Im Hinspiel fügte man den Gastgebern die erste Saisonniederlage zu und auch dieses Mal ärgerte man sie lange Zeit, war über die gesamten 60 Minuten gesehen die bessere Mannschaft und verlor letztendlich unverdient.

Die Verwunderung der Oberthaler Spieler und Bank war vom Anpfiff weg zu sehen, als sie sich sieben TVM-Angreifern entgegensahen. Dieses Mittel wurde genutzt, um der guten, offensiven Abwehrformation sofort den Zahn zu ziehen und dies gelang auch mit Bravour. Geduldig spielte man die Angriffe aus, wechselte zügig und kassierte so kaum Würfe auf das leere Tor. Bereits nach zehn Minuten, sahen sich die Oberthaler Verantwortlichen gezwungen, darauf zu reagieren und beantragten ihre Auszeit, die jedoch ohne große Wirkung blieb. Als Nico Czajka in der 14. Minute das 6:11 gelang, hatte sowohl er, als auch Joshua Schöneberger, als Zielspieler bereits ihre vierten Treffer erzielt und die Mannschaft lag auf Kurs Richtung Auswärtssieg. Lediglich die Abwehrarbeit unserer Panther war nicht wie gewohnt und so kassierte man durch schnell vorgetragene Gegenangriffe zu viele freie Würfe. Leider merke man den Panthern außerdem die ausbaufähige Trainingsbeteiligung unter der Woche an, weshalb die Gastgeber, nach ersten Umstellungen des TVM, Tor um Tor aufholen konnte und so mit einem schmeichalhaften Unentschieden in die Halbzeit ging.
Die gesamte zweite Hälfte verlief ausgeglichen und so ist es wenig verwunderlich, dass sich auch die Nervosität und Emotionen bei einigen Spielern bemerkbar machte. Zahlreiche offensichtliche Fehlpfiffe und sogar ein Tor, dass deutlich sichtbar gar keins war, erschwerten hier das Vorhaben „Auswärtssieg“ und sorgten zusätzlich natürlich auch für Unmut und Verunsicherung. Trotzdem ließen die Panther sich nicht abschütteln und waren vier Minuten vor dem Ende beim 27:26 immer noch in Schlagdistanz. Dem 28:26 eine Minute vor Abpfiff entgegnete man natürlich mit einem schnell herausgespielten Abschluss, um noch einmal in Ballbesitz kommen zu können. Leider blieb hier, unerklärlicherweise, die Pfeife stumm und das Spiel war somit entschieden. Sage und schreibe neun Sekunden vor dem Abpfiff, mit der uneinholbaren Führung im Rücken, beantrage Lars Kraus seine zweite, dieses Mal völlig überflüssige Auszeit, die im Amateurbereich nicht gerne gesehen ist und meist nur als Provokation dient. Das letzte Tor zum 29:26 Schlusspunkt schenkte man den Gastgebern ohne Gegenwehr und ging erhobenen Hauptes vom Feld.

Weiterhin steht man, aufgrund zwei Spielen mehr, auf dem dritten Tabellenplatz und will diesen am kommenden Sonntag im Aufeinandertreffen gegen den direkten Konkurrenten des HC Schmelz verteidigen. Gegen die sympathische Truppe des HC wird die Freundschaft allerdings für 60 Spielminuten ruhen, um beide Punkte in der Allenfeldhalle behalten zu können. Anwurf ist um 18:00 Uhr.

Es spielten:
Daniel Schneider, Lukas Weyand, Pascal Boeckmann
Luca Stenger 2, Tobias Schwindling 3, Stefan Lermen 1, Joshua Schöneberger 5, Merlin Löb, Dennis Philipp 4, Philipp Abel 1, Nico Czajka 4, Kai Baab 2, Lucas Kuhn 1, Fynn Gattermann 3