22. Kulturtrip der “3.Mannschaft” ins Münsterland vom 8.-11.10.20

Der von Rainer und Theo geplante “Ausflug” der sogenannten 3.Mannschaft begann wie immer donnerstags. Pünktlich um 8 Uhr trafen sich 12 erlebnishungrige Gesellen am Friedhof in Merchweiler. Bei leichtem Regen statteten wir dem Grab von Lothar noch einen Besuch ab. Schon über 10 Jahre ist Lothar nun nicht mehr unter uns. Aber wir nahmen ihn trotzdem wieder mit auf die Fahrt.

Mit 3 PKWs ging es auf die A 1 Richtung Köln. An der Raststätte Brohltal pipinierten wir, lösten ordnungsgemäß unsere Gutscheine ein und mussten auch schon Essenswünsche für den Abend ankreuzen. Weiter ging es ohne größere Verkehrsprobleme nach Haltern am See. Mit den Autos fuhren wir gegen 13 Uhr in die Muttergottesstiege ein (Tiefgarage P 8). Ein kleiner Gang durch die Fußgängerzone und wir wurden mit einem 3-Gänge-Menue im Restaurant „San Marco“ belohnt. Kaum bezahlt, kam Achims Großgroßcousin ins Lokal, stellte sich als Saarländerfreund vor und breitete eine Karte der Region aus. Er zeigte uns nicht nur die Lage der Stadt Haltern, sondern führte etwa eine Stunde mit bestechender Eloquenz durch die Gassen von Haltern. Danke Dirk…wieder mal ein toller Beginn des Kulturtrips.

Wie geplant erreichten wir nach nur weiteren 40 Minuten unser Domizil in Münster. Wir bezogen in dem sehr idyllisch gelegenen Hotel „Hürländer“ unsere Zimmer und es begann dann auch sofort die “Erkundung der Umgebung” in dem direkt am Hotel angeschlossenen Restaurant. Die Bedienung ließ zwar nicht mit sich spaßen, aber das Essen war lecker. An zwei Tischen hört man Kontra und Re, auch an Tisch 3 wurde viel gereizt. Dann traf PKW Nr. 4 ein. Corni, im Schlepptau Fritz, der auch sofort seinen Einstand gab.

Der gesellige Abend endete rechtzeitig, denn am anderen Morgen war ja Wandertag angesagt. Gestärkt mit einem gut bürgerlichen Frühstück starteten wir auf den Spuren von Annette von Droste Hülshoff zum Schloß Hülshoff. Die nicht profilierte Strecke zeigte viel vom schönen Münsterland. Entgegen allen Prognosen spielte der Wettergott wunderbar mit. Angekommen im Schloßpark spitzte sogar die Sonne hervor. Sie lud zu einem Spaziergang durch den Schloßpark ein. “So hab aus allem ich gezogen, das treue Fazit mir zuletzt, dass dem das Glück zumeist gewogen, der es am mindesten gehetzt”….so oder so ähnlich zitierte Achim die Dichterin Annette von Droste Hülshoff beim Zwischenstop am ortsansässigen Teehaus.

Nicht nur Tee wurde dann in der Schlossgastronomie getrunken und Zaffi besuchte sogar die Ausstellung im Schloß. Gut geölt traten wir den Rückweg an, denn 17 Uhr ging es schon wieder mit dem Bus in die Stadt. Die Trattoria „Traversa“ in der Königsstraße freute sich auf unseren Besuch. Dort mussten wir den Nebenraum zwar schon gegen 21 Uhr wieder verlassen, fanden aber Unterschlupf im Köpi-Eck. Das Lokal in der Innenstadt hat den AHA Regeln entsprechend im “Freien” (zeltüberdacht und Heizpilze) Plätze für unsere durstigen Denker und Schwenker. Hannes dachte dann nicht mehr an sein Handy, was ihm auf der Rückfahrt im Bus auffiel. Hubi wurde benachrichtigt, vergaß es aber ebenfalls. Schwamm drüber.

Tag 3: Samstagmorgen wieder nach dem Frühstück (Rehe zeigten sich in ihrer vollen Pracht auf der Hotelwiese) ging es wieder mit dem Bus zur Lambertikirche. Dort nahm uns Stadtführer Sebastian Bock in Empfang. Der 20 jährige Germanistikstudent informierte uns nicht nur über die Geschichte Münsters, sondern stellte auch die Gegensätze zu Osnabrück heraus (ähnlich Köln-Düsseldorf). 2 Stunden Münster in kompakter Form, toll gemacht Sebastian.Das Trinkgeld am Münsteraner Schloss hatte er redlich verdient. Die weiteren Stunden verbrachten wir unterschiedlich. Einige ließen sich im Friedensaal den westfälischen Frieden erklären, anderen kauften ein und ein Trupp lief zum Aasee und fotografierte Schwäne. Zum gemeinsamen Abendessen trafen wir uns alle wieder im “Drübbelken”. Wir hatten den zweiten Stock des Restaurants im Studentenviertel fast für uns allein. Auch der Abschlussabend verlief harmonisch und alle kehrten ordentlicherweise recht früh zum Nachtschlaf ins Hotel zurück. Das traditionelle Abschlussbild am Sonntagmoren (alle 16 ausgeschlafen auf dem Foto!!) sollte nicht fehlen und wir starteten wieder Richtung Heimat.

Alle Teilnehmer bedankten sich bei den Organisatoren und wollen im Jahr 2021 (Regensburg ist ins Visier genommen) wieder dabei sein, wenn es wieder heißt “Wahre Freundschaft, also richtig wahre Freundschaft, gibt es nur unter Männern. Salü und Take care……