Mit der HSG Dudweiler-Fischbach war am Samstag nominell einer der bisher stärksten Gegner zu Gast in der Allenfeldhalle. Im Vorrundenspiel konnte man die Mannschaft noch knapp bezwingen. Schaut man sich allerdings an, wer bei den Gästen im Gegensatz zu diesem Spiel alles fehlte, muss man von einem Punktverlust reden, betrachtet man aber den Spielverlauf, war es doch eher ein Punktgewinn.
Komplett von der Rolle präsentierte sich die Pantherreserve vor allem in der Anfangsphase. Im Angriff zu lethargisch und auch in der Abwehr unachtsam und nicht konsequent genug, sah man sich bereits nach 7:38 Minuten mit 0:5 im Hintertreffen. Tobias Schwindling war es dann, der den Bann im Angriff brach und das erste TVM-Tor nach fast acht Minuten erzielte. Plötzlich lief es bei den schwarz-gelben und beim 7:8 war der Anschluss wieder hergestellt, obwohl sich auch hier deutlich das meist glücklose Auftreten der Panther weiter abzeichnete. Viele Würfe der Gäste, vor allem von den Wirbel-Brüdern, die im Abwehrblock hängen blieben, fanden doch noch irgendwie den Weg in das TVM-Gehäuse und auf der Gegenseite scheiterte man selbst zu oft am gut aufgelegten Oliver Stroh im Gästetor. Trotz jetzt besserer Spielanlage schaffte man es einfach nicht an den Gästen vorbeizuziehen und wechselte beim Spielstand von 11:12 die Seiten.
In der Kabine nahm man sich viel vor und wollte das Spiel drehen. Marius Ruffing gelang nach rund 32 Minuten der erste Ausgleich seit Spielbeginn, doch Dudweiler-Fischbach fand immer wieder Mittel und Wege, die an diesem Abend schwach agierende TVM-Abwehr zu überwinden. Als Philipp Wirbel, einer der auffälligsten Akteure, dann auch noch wegen seiner dritten Zeitstrafe disqualifiziert wurde, hatten die Panther eigentlich wieder beste Chancen dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Doch es wollte einfach nicht richtig laufen an diesem Abend. Falsche Entscheidungen im Angriff und der fehlende Wille einen Schritt mehr in der Abwehr zu gehen, brachten die Gäste immer wieder in Führung, auch wenn sie sich nie absetzen konnten. Nach 54 Minuten war es dann aber doch noch so weit – Simon Jost erzielte mit dem 25:24 die erste Führung für unseren TVM und jetzt legte man selbst meist vor. Bei ausgeglichenem Spielstand 52 Sekunden vor Spielende zückte Coach André Holstein die grüne Karte und wollte die Mannschaft noch einmal einschwören, um den Sieg und damit beide Punkte in der Allenfeldhalle zu behalten. Bei 59:41 erzielte Tobias Schwindling per Strafwurf dann auch das umjubelte 29:28 und den vermeintlichen Siegtreffer. Doch wieder hatte man die Rechnung ohne die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste gemacht, die fast mit der Schlusssirene den nicht unverdienten Ausgleich wieder herstellen konnten.
Auch wenn das Glück an diesem Abend wahrlich nicht auf TVM-Seiten war, gehörte dieses Spiel auch sonst zu den schlechteren der zweiten Welle. Man fand über die kompletten 60 Minuten nie wirklich ins Spiel und zeigte vor allem in der Abwehr, die normal eines der Prunkstücke ist und mit zu den stärksten der Liga zählt, eine schwache Leistung. Positiv zu erwähnen bleibt allerdings, dass man sich in den schwierigen Phasen des Spiels nie aufgab und auch an so einem rabenschwarzen Tag durch Kampfgeist immerhin einen Punkt mitnehmen konnte.
Für den TVM II spielten:
Lukas Weyand, Pascal Boeckmann
Torben Helfgen 3/2, Tobias Schwindling 4/1, Simon Jost 2, Ralph Rechkemmer 4, Marius Ruffing 2, Till Jose, Lukas Weiland, Fabian Groß 5, Kai Baab 6/3, Lucas Kuhn, Simon Aatz 3